Überland
Wohlfühlküche ohne Starallüren – diesem Motto verschreibt sich das Restaurant „Überland“ in Braunschweigs höchstem Bürohochhaus. Auf dem Teller trifft Finesse auf Hausmannskost, im Interieur verbinden sich hochwertige Materialien mit Vintage-Elementen. Das neue Konzept soll die gelebte Lässigkeit von Berater Tim Mälzer mit der Kultur der Bankenwelt vereinen. Bei hausgemachter Pasta und fangfrischem Fisch lässt es sich zudem weit übers Land schauen. Ein Name also, der sein Versprechen hält.
„Die Küche als Herzstück des Restaurants, der Ort den jeder Gast passiert - hier geht es geschäftig zu. Denn die Küche ist offen. Mehr als offen.”
Yvonne Klemke & Michael Jung
Wer das „Überland“ betritt, sieht schon an der Eingangstür, was auf den Teller kommt. Denn der Weg ins Herz des Gastes, so das Kalkül, führt diesen zuerst durch die Küche. Persönlich und nahbar möchte man hier sein. Und weil die Küche das geschäftige Herzstück eines jeden Restaurants ist, zeigt sie sich hier im „Überland“ „mehr als offen“, so formulieren es die Innenarchitekten vom Büro Jung & Klemke. Anders als in den sogenannten Showküchen, wo das wirkliche Geschehen meist hinter Türen verborgen bleibt, ist man hier tatsächlich mittendrin. An der lang gestreckten Arbeitsfläche gleich am Eingang wird gearbeitet: Ein Steinbutt wird filetiert, Eier werden aufgeschlagen und frische Erbsen püriert. Die bunt geflieste Wand dahinter fungiert als zusätzlicher Eyecatcher. Vorbei an der Küche und den dort platzierten Tischen steuert der Gast auf die Bar in der Mitte des Gastraums zu, um die sich einzelne Tische gruppieren. Im Inneren des Lokals herrscht dunkle Eleganz. Filigrane Messinglampen treffen auf gediegenes Leder. Wände und Türen sind schwarz getüncht. Leichte, goldschimmernde Vorhänge rahmen die Fenster, sie harmonieren mit braunen Drehstühlen und samtgrünen Sofas. Die auf einer Seite gerundete Gebäudeform ermöglicht mit bodentiefen Fensterflächen einen weiten Blick über die Stadt. Mit den Stockwerken 17 bis 19 nimmt das „Überland“ im Hochhaus des BraWoParks insgesamt drei Etagen ein. Darunter bietet das 2018 fertiggestellte Business Center II rund 13.000 Quadratmeter Büroflächen. Es ist Braunschweigs höchstes Bürohochhaus und darum ist auch sein Restaurant in etwa 70 Metern Höhe das höchste der Stadt. Bei guter Sicht ergeben sich Blicke über die grüne Stadt des Braunschweiger Löwen mit ihren Kirchen bis hin zu den Höhenzügen des Harz und des Elm. Mit der Dachterrasse im 19. Stock, die auch im Winter genutzt werden kann, und der Konferenz- und Eventfläche im 17. Stock ergibt sich ein Standort mit vielfältigen Möglichkeiten.
