Urbaner Geist im Walserdorf

Bibers | Restaurant & Bar

Zwischen alpinem Design und urbanen Elementen, für Gäste aus aller Welt.

Mit 2.599 Metern aus den Allgäuer Alpen aufragend, treffen sich am Gipfel des Biberkopfs die Nachbarländer Deutschland und Österreich. Um von hier die Aussicht auf die umgebende Bergwelt genießen zu können, liegt der Einstieg zu einer anspruchsvollen Gipfeltour am Fuß des Massivs in der vorarlbergischen Ortschaft Warth.

GastronomieArlberg Biberkopf Tourismus GmbH / pepper-collection GmbH
Standort6767 Werth am Arlberg, Österreich
Gesamtfläche400 m²
InnenarchitekturKirchmayr Planung GmbH, Pfarrwerfen
PlanungsbüroBerghotel Biberkopf
Zum Profil
FotografieTabea Martin & go biq
(...) besondere Highlights der beiden architektonisch herausragenden Gebäude sind die großen Panoramafenster und der Kunstgang, der die beiden Gebäude unterirdisch verbindet.

Axel Pfefferkorn (Management Company)

Seit dem Bau der ersten Skilifte in den Sechzigerjahren hat sich die kleine Gemeinde Warth zu einem beliebten Sommer- wie Wintersportort entwickelt. Den Charakter eines Bergbauerndorfs, das bereits im 14. Jahrhundert von Schweizer Walsern besiedelt wurde, konnte der Ort trotz der touristischen Erschließung erhalten – allein eine lebendige Dorfmitte war nicht mehr spürbar. Dies soll sich nun mit dem Neubau des Hotels „Biberkopf“ ändern. 1928 als zweites Gästehaus in Warth erbaut, war das einstige Hotel 2004 stillgelegt worden, zehn Jahre später entschied man sich zum Abriss und damit zur Neugestaltung des Dorfzentrums. Die Parkflächen wurden unter die Erde verlegt. Die beiden neuen Gebäude des „Berghotel Biberkopf“ – der Tradition verpflichtet unter altem Namen – öffnen sich nicht nur mit großen Fensterflächen im Erdgeschoss zum Platz und damit zur Öffentlichkeit hin: Seit Juni 2021 sind im Restaurant „Bibers“ wie auch im Bistro „Biberia“ externe Gäste herzlich willkommen. Auf der rund 400 Quadratmeter großen Fläche des „Bibers Restaurant & Bar“ verbindet sich auch hier der „urban spirit“ der neuen Häuser mit der Tradition des Ortes. Heimisches Holz bestimmt dabei die Atmosphäre. Den Gastronomiebereich zonierte das Architektenteam um Franz Kirchmayr in unterschiedliche Bereiche: Jeder Gast soll für sich den passenden Raum finden – zurückgezogen in den „Kojen“ oder im künftigen Gourmetbereich an der Fassade des Hauses, an den angrenzenden Panoramatischen, der Bergwelt ganz nah. Im Mittelpunkt des Geschehens sitzt man am „Kräuterhochtisch“ oder schaut den kulinarisch Kreativen im erhöhten Showcooking-Bereich über die Schulter. Die Dining-Lounge im Zentrum des Raums gegenüber der Bar bildet sich aus zwei mit gestepptem Stoff überzogenen, eingestellten Wänden, die mit den innenliegenden Stub’n zusätzliche Sitzplätze schaffen. Flächige Holzverkleidung oder Holzlamellen fassen die Bereiche zu kleinen Einheiten im großen Ganzen zusammen. Privatheit wie auch Raum zur Begegnung, ein Ort der Zusammenkunft, zwischen alpinem Design und urbanen Elementen, für Gäste aus aller Welt.

Impressionen