Fetter Förster
Eine selbstverständliche Bühne für die Natur und gutes Essen.
Mitten im sauerländischen Wald verwöhnt das Lokal „Fetter Förster“ seine Gäste. Wie von einem Hochsitz aus kann man durch die großen Fensterfronten den Blick hinaus in die Baumkronen schweifen lassen. Das Büro JOI-Design hat den Gastraum mit natürlichen Materialien und Tönen bewusst dezent gestaltet, um den Fokus auf die ihn umgebende Natur zu richten.
„Das Restaurantkonzept setzt einen besonderen Akzent durch die konsequente und bis ins kleinste Details umgesetzte Thematik des Waldes (...).”
Annette Hartmann, Peter Joehnk & Corinna Kretschmar-Joehnk
„Fetter Förster“ ist nicht nur das Hauptrestaurant für das Iserlohner Hotel „Vier Jahreszeiten“, sondern auch attraktives Ausflugsziel für Spaziergänger, Radfahrer und Wanderer. Die größte Herausforderung für die Innenarchitekten bestand darin, ein Ambiente zu schaffen, das sich für das morgendliche Frühstück von Geschäftsreisenden ebenso eignet wie für das gehobene Menü à la carte am Abend. Der enge Bezug zur Natur wurde zur kreativen Leitlinie: Die Inszenierung des Raums tritt in den Hintergrund und überlässt der Flora und Fauna des Sauerlands den großen Auftritt. Ein offenes, transparentes Raumkonzept gewährt freie Sicht auf den Wald, der das Restaurant im neuen Hotelanbau umschließt und dessen Präsenz jederzeit spürbar ist – nicht nur durch den Rundumblick, sondern auch durch Zitate in der Gestaltung des Lokals. Feine Holzlamellen strukturieren den Raum: Sie ziehen sich über die gesamte Decke und fungieren vertikal als halbtransparente Raumteiler. Die Verwendung von Naturmaterialien setzt sich auch bei der Möblierung fort: Gespeist wird an naturbelassenen Eichentischen, die speziell angefertigt wurden. Die Gäste nehmen Platz auf filigranen Polsterstühlen und -bänken der deutschen Manufaktur KFF, die sich in Leder und Filz präsentieren. Die lichtdurchlässigen Leinenvorhänge sind in ebenso sanften Tönen gehalten wie das gesamte Mobiliar, der graue Boden und die hellen Holzelemente. Unaufgeregt und zurückhaltend, einladend und beruhigend. Eine moderne Interpretation des Waldthemas und eine selbstverständliche Bühne für die Natur. Die amorphen Melt-Leuchten von Tom Dixon tauchen den Raum am Abend in ein warmes, rötliches Licht. Die Moosdecke entlang der Fensterfront setzt einen grünen Akzent und verstärkt den direkten Bezug zur Umgebung. Ebenso wie die regionalen und saisonalen Zutaten des Sauerlands, die in der offenen Küche unter den Blicken der Gäste verarbeitet werden. Wer hier einkehrt, erlebt genussvolle Stunden in harmonischem Einklang mit der Natur.
