Die hohe Kunst des Grillens

Restaurant The Grill

Steak, Seafood & Klassiker - nicht nur beim Essen - das ist "The Grill".

Als eine der Top-Adressen für Steaks, Seafood & Klassiker bereichert „The Grill“ bereits seit über zehn Jahren die Münchner Gastronomieszene. Der Standort ist legendär: Im Künstlerhaus, das Ende des 19. Jahrhunderts von Franz von Lenbach, Ferdinand von Miller und Gabriel von Seidl am Rand der Altstadt als Ort der Begegnung zwischen Kunst und Gesellschaft initiiert und erbaut wurde.

GastronomieGrillionaire GmbH
Standort80333 München
Gesamtfläche425 m²
PlanungsbüroArnold/Werner
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AusführungArnold/Werner
FotografieBoo Yeah
Cool ohne steril zu wirken und edel ohne steif zu sein.

Steffen Werner & Sascha Arnold

Im ersten Stock des Künstlerhauses, mit Blick auf das urbane Treiben auf dem Lenbachplatz, den angrenzenden Alten Botanischen Garten, den Prachtbau des Justizpalastes und die Alte Börse, galt für „The Grill“ bisher: „Cool ohne steril zu wirken und edel ohne steif zu sein“. Im Rahmen der umfassenden Renovierung, der Restaurant und Dachterrasse während des Lockdowns Anfang 2021 unterzogen wurden, ist es den Innenarchitekten des Münchner Büros Arnold / Werner gelungen, diese Identität zu erhalten, zu verdichten. Während die Eingangssituation aus Brandschutzgründen neu organisiert wurde, behielt man die Grundaufteilung im Inneren bei. Zahlreiche Sitzbänke lassen klar zonierte Bereiche entstehen, die sich atmosphärisch in ihren Ausrichtungen, Ausblicken und Intimitäten unterscheiden: Wait-to-be-seated beim DJ, separierte Sitzgruppen mit Ausblick oder zurückgezogen und Separees für Gruppen. Reduzierte Materialien und Farben sind das verbindende Element. Dunkle und abgetönte Grünnuancen für Polster und Wände, Rottöne auf dem Podest. Wandvertäfelungen aus gebeiztem Holz, Vorhänge und der dämpfende Teppichboden – alles wirkt im Hintergrund, denn nichts soll den Gast von seinem Gegenüber ablenken. Das Licht dirigiert dabei diese Inszenierung, die zusammen mit Florian Kempe von Raumvorteil Lichtplanung entwickelt wurde: In visueller Verbindung zum Lenbachplatz öffnet sich dieser Sitzbereich zur Stadt, die Stimmung der Stadt spielt mit den Gästen. Zum Rauminneren hin wird es dunkler und intimer, die Grundbeleuchtung ist auf ein Minimum reduziert. Akzentbeleuchtung mit dezenten Licht- und Glanzpunkten hebt das gemeinsame Essen und Beisammensein hervor, verstärkt das „Wir-Gefühl“ der Gäste am Tisch. Nichts ist dem Zufall überlassen, die Lichtfarbe ist auf die perfekte Wiedergabe der Gerichte abgestimmt. Den Gegenpol dazu bildet die Bar, der grüne Naturstein Verde Marinace bringt sie förmlich zum Funkeln, eine Verdichtung der unterschiedlichen Atmosphären im Raum. Ebenso die Kunstwerke an den Wänden, die die Gastgeber immer wieder neu kuratieren – Adresse verpflichtet eben.

Impressionen