Symbol des Glücks

Jacci

Nicht nur das Auge isst mit. Auch das Herz.

In den Räumen eines ehemals von der viktorianischen Ära geprägten Gastronomiebetriebs im Münchner Stadtteil Neuhausen entführen die Geschwister Isabelle und Jean-Pierre Tran mit ihrem Restaurant „JACCI“ ihre Gäste nun kulinarisch wie atmosphärisch in das alte Vietnam.

GastronomieJACCI
Standort80634 München
Gesamtfläche135 m²
 
PlanungsbüroMO Interiors
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AusführungMo Interiors
FotografieCordula du Bloeme
Der Gast soll mit dem Betreten in das JACCI in eine andere Welt eintauchen: Das elegante Weltmetropolenfeeling in Kombination mit asiatisch-französischem1920er Flair wird durch Raumelemente (...) zur Geltung gebracht.

Stella-Maria Mo

Eintauchen in die Welt des asiatisch-französischen Flairs der Zwanzigerjahre und die große Gastfreundschaft der Vietnamesen zum Ausdruck bringen. Dies war die Intention der Interior-Designerin Stella-Maria Mo. Der Kranich als Symbol für Glück und Achtsamkeit wacht daher an der Stirnseite des Raumes über die Gäste des „JACCI“. Anregungen für die architektonische Gestaltung fand die Designerin in den Vorgaben des Ortes, der teilweise unter Denkmalschutz steht. Sie sah ihre Aufgabe im behutsamen Fortschreiben dieses Bestandes. Die gegebene Wandvertäfelung, die den Raum nahezu komplett umschließt und zu Beginn zu schwer und störend schien, ist nun wichtigster Bestandteil des Entwurfs. In einen zarten Grünton eingetaucht und im Zusammenspiel mit dem dunklen Grün der Wand darüber schafft sie eine ruhige Atmosphäre und ist stimmiger Hintergrund für die detailreiche Dekoration. Einbauten wie Bänke, Tische und die Theke sind Maßanfertigungen der Gestalterin. Die Einzelstücke und Antiquitäten wie Vasen, Bilder, Rahmen und zwei Wandlampen im Regency-Style in Palmen-Optik ergänzen den exotischen Charakter des Lokals. Und für das asiatische Flair sorgen Paravents, Fenstershutter und Deckenventilatoren aus natürlichem Palmholz. Die edlen Materialien des Konzepts finden im Barbereich zusammen. Holz, Messing und dunkelgrüner Naturstein bilden hier das Herzstück im vorderen Bereich des Restaurants. Ein belebendes Element ist hier der drei Meter lange Tisch, der allein durch seine Größe bereits ins Auge fällt. Gedacht nicht nur für größere Gruppen, soll er auch einander unbekannte Gäste zusammenführen. „Man rutscht zusammen“ nach urbayerischer Wirtshaustradition. Ruhiger ist der hintere Teil des Gastraums. Besondere Lichtspiele durch die Fenstershutter und der von außen einfallende Wechsel der Tageszeiten schaffen eine meditative Atmosphäre. Die durchdachte Einrichtung, die besonderen Leuchten, die Haptik und die naturverbundene Farbauswahl setzen nicht nur das Ambiente in Szene, sondern auch die Speisen.

Impressionen