Regionale Tradition mit experimentellem Flair

Landgasthof Meier

Urige Gemütlichkeit mit eleganten Tönen.

Seit 1880 besteht der familiengeführte Landgasthof Meier mit eigener Metzgerei und Gemüseanbau im oberpfälzischen Hilzhofen. Aus einer ehemaligen Bierwirtschaft mit Stallgebäude ist durch zeitgemäße Inneneinrichtung ein besonderer Gastraum mit klarer Formensprache entstanden. Eine Hommage an die traditionelle Architektur der Regionen.

GastronomieLandgasthof Meier
Standort92367 Hilzhofen
Gesamtfläche685 m²
 
PlanungsbüroBerschneider + Berschneider GmbH
Zum Profil
AusführungBerschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten
FotografiePetra Kellner
Eine harmonische Collage aus traditioneller Holzstube mit zeitgemäßer Formensprache und ebensolchen Öffnungen in der Fassade, die weite Ausblicke in die umliegende oberpfälzer Landschaft geben.

Johannes & Gudrun Berschneider

Seit drei Generation führt die Familie Meier den mehrfach ausgezeichneten Landgasthof mit Hotel im idyllisch gelegenen Hilzhofen in der Oberpfalz. Der Gründer Michael Meier Ⅰ. eröffnete die Bierwirtschaft 1880, aus der sich um 1920 der Gasthof mit Gemüseanbau entwickelte. Mit seiner Frau Irmgard übernahm 1961 Michael Meier II das Anwesen und baute es zum heutigen Landgasthaus um. Neue Impulse brachten 1998 Michael Meier III und seine Frau Claudia durch das Einbeziehen des ehemaligen Stallgebäudes, des „Stodls“, in die Traditionsgaststätte. Seine langjährige Leidenschaft für die regionale Küche und seine Naturverbundenheit haben Bauherr Michael Meier zu einem neuen, hochwertigen Gestaltungskonzept bewogen. Um der steigenden Qualität und den Ansprüchen der Sterne-Hotellerie gerecht zu werden, ersetzte er die alte Küche durch einen Anbau und nutzte ihre Fläche zur Erweiterung des Gastraumes. Nun gibt es Platz genug für regional verwurzelte, experimentell weiterentwickelte Gerichte mit frischen Zutaten aus dem eigenen Gemüsegarten, dem Kräuterbeet und mit Fleisch aus der eigenen Metzgerei. Infolge der Modernisierung wurden auch der Eingangsbereich verlegt und neue Seminar- und Veranstaltungsräume geschaffen. Alle Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im laufenden Betrieb möglichst reibungslos abzuwickeln, war die größte Herausforderung für alle Beteiligten. Nun vertreten die natürlichen Materialien der neuen Gaststube mit ihren großen rechteckig liegenden Fensteröffnungen eine gemäßigte Moderne. Vor allem die mit Erlen-Altholz verkleideten Wände, Decken und Böden strahlen einen angenehm ruhigen Hüttencharakter aus, ohne ins Kitschige abzugleiten. Handgefertigte Bänke, Tische und Stühle aus hell gebeizter Eiche heben sich vom dunklen Ambiente ab, verstärken aber gleichzeitig die Einheit aus Tradition und Moderne. Kleine Sitznischen für die gemütliche kleine Runde wirken wie asketische Kammern in ihrer zurückhaltenden und harmonischen Art. Ob an der puristischen Bar, in der neuen Wirtsstube mit offenem Kamin oder an den Hochtischen – von überall hat man Ausblick auf die herrliche Jura-Landschaft.

Impressionen