Marthabräu
Zu Hause sein.
Ein Wirtshaus und die damit verbundene Tradition ist ein bayerisches Kulturgut. Und darüber hinaus sogar in der bayerischen Verfassung verankert, so begründen die Gastronomen des „Marthabräus“ in Fürstenfeldbruck, westlich von München, ihr Konzept. Ein Wirtsraum als Herzstück und geselliger Treffpunkt des Brauereiareals, in dem Wärme, Gemütlichkeit und Willkommensein im Mittelpunkt stehen.
„In unsere Heimat und Tradition möchten wir investieren”
Markus Bauer, Hans Schmölz & Viktor Fischer
Einst war „Marthabräu“ eine Biermarke, deren gesamtes Areal auf eine lange Geschichte der regionalen Bier- und Wirtshaustradition zurückblickt und die vor einigen Jahrzehnten mit der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg zusammengegangen ist. Heute ist das „Marthabräu“ eine authentische Gaststube mit Stammtischen und gelebter Biertradition, mit bewusst einfacher, aber moderner Wirtshausküche. Denn den drei Gastronomen Hans Schmölz, Viktor Fischer und Markus Bauer war es eine echte Herzensangelegenheit, dem aktuell vieldiskutierten „Wirtshaussterben“ entgegenzuwirken und einen Ort zu schaffen, der ein Inbegriff der bayerischen Gemütlichkeit und ein Ort der Begegnung, des Austausches, der Unterhaltung und Geselligkeit ist. Das „Marthabräu“ besteht aber nicht nur aus dem neu gestalteten Wirtshaus, dessen Gastraum komplett entkernt und in der bestehenden Architektur neu aufsetzt wurde. Der Sommergarten des ehemaligen „Marthabräukellers“, für die Bevölkerung der Traditionsbiergarten in der Region, mit seinem alten Kastanienbestand ist Teil des Ensembles, ebenso die in den Zwanzigerjahren am Rande des Biergartens erbaute Festhalle mit ihrer denkmalgeschützten historischen Dachkonstruktion. Auf einer Länge von 25 Metern überspannt die als Zollingerdach bekannte freitragende Struktur aus Holzlamellen den Raum von fast 14 Metern Breite auf bis zu 11 Metern Höhe und bietet ein einzigartiges Raumerlebnis. Das Interior-Konzept für das Hauptgasthaus folgte der Idee der bayerischen Wirtshäuser: Jeder ist gern und herzlich willkommen, ein Ort des Zu-Hause-Seins. Gemütlichkeit wollte man in erster Linie in der Gaststube schaffen. Um dies besser zu transportieren, wurden alle Materialen bewusst matt gehalten, der Gast soll in ein warmes Raumgefühl eintauchen. Lebhafter geht es dagegen rund um Bar und Schänke zu. Auch das gastronomische Konzept greift das Bild des Zu-Hause-Seins auf. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Essen, wie es früher üblich war: Für Familien oder Gruppen kommen die Speisen zum Teilen auf den Tisch.
