Eine fabelhafte Vorstellung

PONG - Popkultur und Gastro

Ein Museumscafé der anderen Art: Mit viel Fantasie, exotischen Fabelwesen und einer guten Portion Charme wartet das PONG in Düsseldorf auf.

Im Pong im Düsseldorfer NRW-Forum für Fotografie, Pop und digitale Kultur gibt es neben Kunst auch exotische Fabelwesen zu bewundern. Eine fantasievolle Verbindung zwischen dem denkmalgeschützten Ehrenhof-Ensemble aus den Zwanzigerjahren und einem progressiven Pop-, Gastro- und Eventzentrum zu schaffen, war eine Herausforderung. Der Brückenschlag zwischen Zukunft und Vergangenheit ist jedoch fabelhaft gelungen.

GastronomiePong - Popkultur und Gastro
Standort40479 Düsseldorf
Gesamtfläche 1010 m²
 
PlanungsbüroStudio Komo
Zum Profil
AusführungStudio Komo
FotografiePhilip Kottlorz
Wir haben das PONG erdacht für die Gegenwart mit Blick in die Zukunft und Respekt für die Vergangenheit. Bauen im Denkmal muss dem Alten schmeicheln, durch Neues überzeugen und immer eine Symbiose eingehen.

Moritz Köhler

Das Pong ist ein Museums-Café der anderen Art. Für Liebhaber der Popkultur ist das internationale Ausstellungshaus im NRW-Forum eine lebendige Ideenfabrik für die ganze Familie. Das denkmalgeschützte Ehrenhof-Ensemble von Wilhelm Kreis wird durch die expressionistische Ziegelfassade und geometrisch-monumentale Form geprägt. Die Neuinszenierung erinnert an ein hybrides Fabelwesen. So wurden der zentrale, elf Meter hohe Kuppelraum, eine doppelläufige Treppe und die prägnanten Ziegelwände in die neue Planung integriert. Mehr Aufenthaltsqualität erhielten die ehemaligen Verkehrswege durch akustisch wirksame PET-Paneele in Möbeln und Verkleidungen. Auch der Teppich und die weißen, in Wellen geführten Vorhänge mit den aufgedruckten exotischen Tierwesen tragen zur neuen Raumqualität bei. Die intensive blaue Farbwelt der Möblierung steht im starken Kontrast zur unverputzten, historischen, roten Backsteinmauer. Mittelpunkt ist das abgetreppte halbmondförmige Podest. Als Sitzbank und Bühne fügt es sich in die Rotunde ein und erweitert diese. Am Tag gemütliches Museums-Café, verwandelt sich das Pong abends in eine belebte Eventarena. Besondere Lichtstimmungen lassen sich durch die indirekte Beleuchtung und abgependelte Glühbirneninstallationen über dem Podest- und Gastbereich zaubern. Der Kuppelraum, mit Strahlern besetzt, passt sich der jeweiligen Nutzung individuell an. Flexible Sessel und Hocker bereichern die gemütliche Lounge und laden zum Verweilen ein. Den Gegenpol zu den natürlichen Materialien wie Holz und Kork bildet die halbrunde Bar, clean verkleidet mit weißen Keramikfliesen. Ergänzt wird sie durch einen Hochtisch und einen Take-Away-Tresen, der mit frischen Snacks die Besucher lockt. Speziell fürs Pong entwickelte eine Designagentur die außergewöhnliche Corporate Identity bis hin zur Schrift für das Menü-Board. Das Mischen von Elementen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, verbindet thematisch das Raumkonzept mit der experimentellen Speisekarte. Täglich neu zusammengestellt wird auch das bunte Terrassenmobiliar und verschmilzt zum Melting Pot der Popkultur und Gastro-Szene. Ist doch das Pong beliebtes Café, Restaurant mit Bar und Eventlocation in einem.

Impressionen