Tiefe Faszination für den Eibsee

Eibsee Pavillon

Ein beliebtes Ausflugsziel erstrahlt in neuem Glanz.

Am Fuß der Zugspitze liegt der grün schimmernde Eibsee, beliebtes Ausflugsziel und Kraftquelle für die Seele. Seit Generationen ist die Familie Rieppel als Betreiber des „Eibsee-Hotels“ eng mit der malerischen Umgebung verbunden. Die Neugestaltung ihres direkt am See gelegenen „Eibsee-Pavillons“ mit seinem populären Restaurant gleicht einer Liebeserklärung an dieses einzigartige Naturidyll.

GastronomieSeerestaurant Eibsee Pavillon
Standort82491 Grainau
Gesamtfläche300 m²
 
PlanungsbüroNeumeier GmbH & Co KG
Zum Profil
AusführungNeumeier GmbH & Co KG Planung I Einrichtung
FotografieMarc Gilsdorf
Die Atmosphäre ist inspiriert vom typischen Eibsee-Flair, oft bayerische Karibik genannt, wegen der einzigartigen Grüntöne des Sees.

Martin Neumeier

Eines der beliebtesten Ausflugsziele Bayerns ist seit Jahrzehnten der Eibsee und der direkt am Ufer gelegene Pavillon des „Eibsee-Hotels“. Innenarchitekt Martin Neumeier stand mit seinem Team vor der Herausforderung, das dringend renovierungsbedürftige Gebäude aus den Siebzigerjahren in das Hier und Heute zu transformieren – und dabei den besonderen alpenländischen Charme zu erhalten und zeitgemäß zu interpretieren. Der Eibsee ist nicht irgendein See. Wegen seiner ungewöhnlichen, mystischen Grüntöne wird er oft als bayerische Karibik bezeichnet. Für die Gestaltung des Pavillons stand deshalb fest, dass der See und die Umgebung sich als zentrale Bezugspunkte in allen Details des Raumkonzepts widerspiegeln müssen. Holz als typisches Material der Gegend, Grün- und Blautöne als bestimmende Farbwelt und ein offener Kamin als Ausdruck der alpenländischen Behaglichkeit prägen das neu gestaltete Restaurant, bestehend aus einem großen Gastraum und dem gemütlichen Fischerstüberl. Die klassischen Holzstühle und Massivholzbänke sind durch ihre Farbgestaltung ebenso modern inszeniert wie die speziell entwickelten Tische. Sie gewähren soviel Beinfreiheit wie ein Tisch mit Mittelfuß, greifen mit ihren nach oben eng zusammenlaufenden Tischbeinen aber eine für das Alpenland charakteristische Formensprache auf. Die Deckenkonstruktion mit einem rautenförmigen Raster aus Eichenstäben eignet sich nicht nur für eine flexible Lichtinstallation, sondern erinnert optisch an ein Fischernetz. Auch klassische Dekorationselemente wie Eibsee-Hechte, historisches Bildmaterial oder eine aus alten Postkarten gefertigte Tapete sind bewusst als Hommage an den See und seine Geschichten in den Raum integriert worden. Die vollflächigen Glasfenster zur Seeterrasse, die bei schönem Wetter komplett zur Seite geschoben werden können, erlauben einen permanenten Austausch zwischen Innenraum und Natur.

Impressionen