Ein echtes Unikat

Steakhouse Beef 800°

Historisches Gemäuer und anspruchsvolle Gerichte: Ein Rezept zum Erfolg.

Was passiert, wenn ein denkmalgeschütztes Gebäude auf ein ambitioniertes gastronomisches Profil mit anspruchsvollem Interiorkonzept trifft? Im besten Fall ergibt das eine glückliche Konstellation. Im Fall des Steakrestaurants „Beef 800° Grill & Bar“ in der Würzburger Innenstadt kann man sagen: Bravo, Mission erfüllt!

GastronomieBeef 800° Grill & Bar
Standort97070 Würzburg
Gesamtfläche 450 m²
 
Planungsbürotbia - Thomas Bieber Innenarchitekten
Zum Profil
AusführungThomas Bieber tbia Innenarchitekten
FotografieEva Beck
Maßgebend für das Konzept waren die einzigartigen Eigenschaften des historischen Gebäudes, sowie der Anspruch an hohe Qualität, sowohl in der Ausstattung und Gestaltung des Restaurants, als auch bei den originellen Speisen und ihrer besonderen Zubereitung.

René Werner, Rudi Singer (Bauherren, li) & Thomas Bieber (Innenarchitekt, re)

Was für ein Ambiente: Das „Steakrestaurant Beef 800°“ liegt direkt am Mainufer in der Würzburger Innenstadt, in einem denkmalgeschützten barocken Niederlagerhaus. Die Gasträume befinden sich im befahrbaren Substruktionsgeschoss eines aufgrund seiner historischen Funktion mit lediglich drei Fenstern ausgestatteten dreiflügeligen eingeschossigen Kalksteinbaus mit Walmdach. „Ausstrahlung und Geschichte vorhandener Gebäudestrukturen verlangen eine andere Herangehensweise als ein Neubau“, sagt Innenarchitekt Thomas Bieber von tbia Architekten. Die grundlegende Idee zum Projekt stammte dabei von den Bauherren Rudi Singer und René Werner, die zusammen ein Immobilienmaklerbüro betreiben. Die Herausforderung: In Innen- wie Außenraum sollten Einrichtung und Designkonzept an die vorgegebene Substanz des Gebäudes angepasst werden. „So konnte aus dem dunklen, fast fensterlosen Keller eine gemütliche und edle Location mit einzigartiger Atmosphäre entstehen“, erklärt Thomas Bieber. Wer heute den raffiniert ausgeleuchteten Eingang des „Beef 800°“ passiert, findet sich in einer Symphonie opulenter Materialien wieder, die mit Haptik und Optik überzeugen und keine weiteren Eyecatcher benötigen – die Flächen und Farben sind bereits Dekor und Schmuck. Strukturtapeten in unterschiedlichen Tönen und Varianten, eine Wandvertäfelung aus Eichenholz, dunkle Fliesen, Schwarzstahl, Glas und hinterleuchtete Lichtnischen wurden hier wirkungsvoll kombiniert. Besonders sticht der 10 x 3 Meter große Mittelblock aus brüniertem Messing mit seinen Sitzinseln aus acht eingebauten kreisrunden Bänken ins Auge, erhellt von großen Rundleuchten. Eine Finesse sind die zylindrischen Akustikelemente aus Messing in Teilbereichen der Decke, die ein interessantes Strukturmuster ergeben. Auch die Ausgestaltung des Barbereichs mit seinen Details und die unterschiedlichen Beleuchtungsarten – inklusive der Lichtfenster mit Bildern in der Trennwand zur Küche – verdienen Beachtung. Das Fazit: Der starke gestalterische Duktus spiegelt mit seinen hochwertigen Materialien und Proportionen den Anspruch des gastronomischen Angebots mit seinen ausgefallen Steak- und Fleischgerichten und aufwendigen Dry-Age-Varianten wider.

Impressionen