Das Savoir-vivre der Schildkröte

Tortue Bar Noir + Bar Privé

Mit Ruhe und Gemütlichkeit - das ist das Lebensgefühl der Schildkröte.

Als Hamburg von 1806 bis 1814 von Paris aus regiert wurde, logierte in dem historischen Viertel des „Tortue“ kein Geringerer als Napoléon. Aus dieser Zeit stammt ein Erbe des Savoir-vivre, bei dem es auch darum geht, sich niemals zu beeilen! Weil das kein Wesen besser kann als die Schildkröte, heißt das Hotel nun: „Tortue“. Anspielungen auf dieses Symboltier der Gelassenheit finden sich auch im Interieur von „Bar Noir“ und „Bar Privé“.

GastronomieTORTUE Hamburg Bar Noir + Bar Privé
InnenarchitekturStephen Williams Associates
Standort20355 Hamburg
Gesamtfläche350 m²
PlanungsbüroHGH Hotelgesellschaft mbH
Zum Profil
AusführungStephen Williams Associates
FotografieTORTUE HAMBURG
Wir wollten dem Hamburger Publikum und den Gästen aus aller Welt eine neue Heimat bieten.

Carsten von der Heide & Mark Ciunis (nicht im Bild)

Die Gastronomie ist Beruf und Passion für Marc Ciunis und Carsten von der Heide. Beide Geschäftsführer sind in der Gastronomie groß geworden. In ihr Herzensprojekt, das Design-Hotel „Tortue Hamburg“, flossen die gesammelten Erfahrungen ein. Den Traumort für ihre Vision lieferte ein denkmalgeschütztes Gebäude innerhalb des Stadthöfe Quartiers in der Hafenstadt. Nach zehn Jahren Entwicklung und fünfjähriger Bauphase wurde es 2018 eröffnet. Durch eine Passage gelangt der Gast vom Hanseviertel in einen idyllischen Innenhof, von wo aus er drei Hotelflügel erblickt. Umgeben vom Charme des alten Gebäudes, findet man hier die Restaurants, eine Bar mit Wintergarten und Glasfronten sowie lange Terrassen im Erdgeschoss. Hamburger Publikum oder Gäste aus aller Welt sollen hier eine neue Heimat finden, ob auf einen kurzen Espresso, einen Signature Drink, ein Dinner oder ein ganzes Wochenende. Die „Bar Noir“ ist die temperamentvolle Hauptbar des Hotels. Der weitläufige Raum wurde vom Hamburger Architekturbüro Stephen Williams Associates als Tages- und Nachtbar in einer eher dunklen Farbpalette mit vielen Spiegeln konzipiert. Er bietet einen zentralen Barbereich aus Eichenholz mit Lederverkleidung, eine erweiterbare Tanzfläche, darüber sorgt eine strukturierte olivgrüne Decke in Glanzoptik mit animierter LED-Beleuchtung für die passende Illumination. Bei Bedarf lässt sich die „Bar Noir“ mit der versteckten „Bar Privé“ im Untergeschoss verbinden, die das offene Geheimnis des „Tortue“ ist. Wie der Name schon sagt, ein privater Raum, der exklusiv genutzt werden kann, mit eigener Theke, 30 Quadratmetern Tanzfläche und DJ-Pult. Sie präsentiert sich in dunklem Grün mit samtigen Vorhängen und lauschigen Chambres séparées, in die die Gäste sich ungestört zurückziehen können. Prägend ist hier die extravagant gemusterte Designer-Tapete von Jonathan Yeo und auch das LED-Kunstwerk der „Tanzenden Frau“ von Julian Opie. Wer aufmerksam ist, erblickt im „Tortue“ auch immer wieder die namensgebende Schildkröte, die sich meist subtil zeigt. Sei es in Form edler Kristalltumbler oder Longdrinkgläser, in der Bronzefigur am Eingang oder als kleine goldene Broschen der Mitarbeiter. Und natürlich als Signet im Logo.

Impressionen