„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“

Valentinum

…, sagte einst Karl Valentin, Komiker und Münchner Urgestein.

Für die Innenarchitekten von Geplan Design, die 2015 für die Gestaltung des neuen Steigenberger Hotels im Norden Münchens beauftragt wurden, war deshalb klar: Der gastronomische Bereich des „Valentinum Bar & Terrace“ braucht Elemente, die dem Fremden das Fremde nehmen. Und dies gelingt am besten mit viel Tradition und Gemütlichkeit, für die Bayern auch außerhalb seiner Landesgrenzen bekannt ist.

GastronomieValentinum Bar & Terrace Restaurants Steigenberger Hotel München Schwabing
Standort80805 München
Gesamtfläche790 m²
 
PlanungsbüroGEPLAN DESIGN Planungsgesellschaft mbH
Zum Profil
AusführungGEPLAN DESIGN - Corn & rolf Glantz Innenarchitektur
FotografieSteigenberger Hotels AG
Bayrische Schmankerl werden ebenso modern inszeniert wie urgemütliche, echte Materialien in moderner, neugedachter Innenarchitektur.

Cord Glantz (GEPLAN DESIGN)

Die Macher von Geplan Design entschieden sich daher für das Lokalkolorit der bayerischen Landeshauptstadt als Seele des Entwurfs. Traditionelle Materialien, mit modernsten Fertigungstechniken bearbeitet. Typisch bayerische Elemente, für Fremde vertraute Motive und Materialwelten aus Bayern. Bis hin zur Raute der Landesflagge ließ die Projektleiterin Stephanie Mehlhart mit ihrem urbayerischen Herzblut Details ihrer Heimat in den Entwurf des „Valentinum Bar & Terrace“ mit seinem umfangreichen gastronomischen Angebot einfließen. So beginnt der Tag unter dem bayerisch weiß-blauen Himmel im „Lumen“, dem Tagesgastronomiebereich des Hotels. Geklöppelte Spitzendeckchen findet sich hier als luftige Raumteiler wieder. Zur Jause lädt später am Tag die „Valentin-Stube“ mit ihrem alpenländischen Ambiente. Die Weinstube „D’Gusto“ bietet geselliges Beisammensein und Weinproben vor den bestens temperierten Weinräumen. Und da Bayern und Bier untrennbar in der Wahrnehmung miteinander verbunden sind, findet sich im „Bierkristall“ – einem begehbaren Kühlschrank – ein Angebot von bekannten deutschen Brauereien, vereint mit den jungen Wilden aus der bayerischen Craft-Beer-Szene. Ergänzend bieten Bücherei, Cinemathek oder auch die Kaminlounge Rückzugsmöglichkeiten, um entspannt die ausgewählten Getränkehighlights zu genießen. Auch im kulinarischen Konzept findet sich Vertrautes: Mit Bowls, Bier und Burger verbinden die Restaurants bayerische Heimatküche mit moderner Kulinarik. Und wer ist der Fremde, der sich nun nicht mehr fremd fühlt? „Ein Nichtmehrfremder“, sagt Karl Valentin. So einfach kann es sein.

Impressionen