Eisundsalzig
Wer Eis mag, wird diese Eisdiele lieben!
Heiß oder kalt, süß oder salzig: In den Räumen einer ehemaligen Hamburger Sparkassen-Filiale spielen heute feine Speisen die Hauptrolle. Innendesigner Michael Behr wusste den Standort so vorteilhaft für sein Café mit Eiswerkstatt zu nutzen, dass sich ein Besuch schon wegen des wohlkomponierten Interieurs lohnt und das seine Herkunft elegant einbindet.
„Die größte Aufgabenstellung bestand darin, den großen Raum so zu trennen und aufzuteilen, dass seine Großzügigkeit erhalten bleibt und trotzdem Gemütlichkeit geschaffen wird.”
Michael Behr
„Die größte Aufgabe bestand darin, die leere, entkernte Hülle und den weiten Raum so aufzuteilen, dass die Großzügigkeit gewahrt bleibt und trotzdem Gemütlichkeit entsteht“, sagt Innenarchitekt Michael Behr. Der ursprüngliche Charakter des Bankgebäudes sollte dabei erhalten bleiben, daher wurden die Betondecken belassen. Die Idee zum „eisundsalzig“, einem originellen Café-Bistro mit Eiswerkstatt, entwickelte das Dreierteam aus Köchin Sophia Grupe, Gastronom Oliver Grupe und Designer Michael Behr gemeinsam. Im Keller befindet sich noch immer der Sparkassentresor mit seiner 2,5 Tonnen schweren Tresortür. „Leider leer“, sagt Behr. In der Mitte des Raumes bilden drei große Holztische einen ebenfalls belebten, kommunikativen Bereich. „Wir haben festgestellt, dass es für unsere Gäste kein Problem ist, sich zu anderen, fremden Menschen an die Holztische zu setzen.“ Die Farbgestaltung wurde raffiniert so angelegt, dass vom hellen Eingang nach hinten verlaufend die Farbtöne immer dunkler und gemütlicher werden. Das verleiht Raumtiefe. Ein klares Petrol findet sich als CI-Farbe im Interieur und auf dem Logo wieder. Helle Naturmaterialien und der Industrielook setzen weitere Akzente. Die fein abgestimmte Beleuchtung sorgt für Gemütlichkeit, ebenso verschiedene Sitzgelegenheiten wie eine Lounge-Ecke, eine Stuhlreihe an den Windowboards und die kleinen gemütlichen Marmortische an der Stirnseite. „Und weil Essen mit Vertrauen zu tun hat, kann der Gast ungehindert in die Küche schauen, wo Kuchen und Zimtschnecken gebacken werden“, sagt Behr. Auch das Eislabor für zwölf Eissorten ist durch große Glasscheiben vollständig einsehbar. Im Sommer erweitern außen 60 Außensitzplätze das Café, im Winter lockt eine Glühweinhütte verfrorene Passanten an.
