Auf einen Mustard Martini ins Grandhotel

Jahreszeiten Bar im Hotel vier Jahreszeiten Kempinski

Historisch geprägt, doch auf der Höhe der Zeit.

Das Treiben der Welt dringt nicht bis in die „Jahreszeiten Bar“ im „Vier Jahreszeiten Kempinski“ vor. Hier treten Gäste aus aller Herren Länder auf die Münchner Gesellschaft – und einen Moment der Ruhe. Das Luxushotel ist eine Institution und hat seine Bar neu renoviert.

GastronomieJahreszeiten Bar im Hotel Kempinski Vier Jahreszeiten
Standort80539 München
Gesamtfläche 200 m²
 
PlanungsbüroHotel Vier Jahreszeiten GmbH
Zum Profil
AusführungFG stijl Interior Architecture by Colin Finnegan
FotografieFG Stijl
Das größte Augenmerk in der Jahreszeiten Bar liegt in der vertieften Theke, die es dem Bartender ermöglicht, auf Augenhöhe mit dem Gast zu arbeiten.

Colin Finnegan

Vor den Eingangsportalen des Kempinski-Hotels erstreckt sich die Maximilianstraße, Münchens Nobelmeile mit den Schaufenstern aller großen Modehäuser der Welt. Die Kammerspiele liegen gegenüber, die Bayerische Staatsoper am Max-Joseph-Platz nur wenige Schritte entfernt. Doch hinter den Schwingtüren des traditionellen Grandhotels mit seiner rund 160-jährigen Geschichte empfängt die Gäste eine andere Welt. Historisch geprägt, doch auf der Höhe der Zeit wurde die im Stil einer American Bar gehaltene „Jahreszeiten Bar“ nach der Renovierung im September 2019 neu eröffnet. Innenarchitekt Colin Finnegan von FG stijl aus Amsterdam stand hier vor der Aufgabe, die Räume neu zu gestalten, ohne dabei den ursprünglichen Charakter – und damit Stammgäste – zu verlieren. Das Herzstück der „Jahreszeiten Bar“, eine tiefer gelegte Theke, wurde beibehalten, denn sie ermöglicht dem Bartender, mit den Gästen auf Augenhöhe zu kommunizieren. Die originalen Kronleuchter tauchen die Bar in ein besonderes Licht. Hinter dem Tresen kreiert und kredenzt Bar-Chef Rocco Tolomeo weiterhin seine handwerklich raffinierten Signature Drinks. Neu gestaltete, gemütliche Sitzecken schwelgen in üppigen Materialien wie weichem Samt und wertigem Leder, eine Kassettendecke aus dunklem Holz verleiht Gediegenheit und Raumtiefe. Drei zusätzliche Sitznischen schaffen geschützte Räume für private Gespräche. Als Blickpunkt dienen hier Werke antiker und zeitgenössischer Kunst. Das renovierte Jagdzimmer öffnet sich jetzt zur Bar und glänzt mit einer goldfarben gerahmten hohen Spiegelwand und neuem strahlenförmigen Deckendekor. Das aufwendig ornamentierte Parkett wurde mit handgemachten Teppichen von Ice Rugs belegt. Hinter einem Spiegel befindet sich ein großer Monitor, der für Präsentationen oder Übertragungen genutzt werden kann. Durch diese neue Architektur mit Öffnungen und Durchbrüchen gelangt nun vermehrt Tageslicht in die Räume. Auch die Öffnung der Bar hin zum Jagdzimmer und zur Lobby mit der berühmten farbigen Glasdecke ergibt neue Blickachsen – auf das illustre Publikum und Münchens „schönstes Wohnzimmer“.

Impressionen