Erfrischend wie ein Sprung in den Pool

L.A. Poke

Ein Stückchen Kalifornien in Berlin: Das L.A. Poke lockt Gäste nicht nur mit leckeren Bowls, sondern auch mit einem erfrischenden Interior.

Von einem berühmten Gemälde David Hockney’s inspiriert, entstand das L.A. Poke in Berlin. Innenarchitektin Ester Bruzkus schwimmt bei diesem Entwurfskonzept nicht mit dem Strom, sondern lässt Stilbruch, kalifornische Architektur und viel Farbe fantasievoll mit einfließen.

GastronomieL.A. Poke
Standort10119 Berlin
Gesamtfläche140 m²
InnenarchitekturEster Bruzkus Architekten
PlanungsbüroL.A. Poke
Zum Profil
AusführungL.A. Poke
FotografieJens Boesenberg Fotografie
Wir haben uns von der entspannten Stimmung der amerikanischen Westküste inspirieren lassen und arbeiten gerne mit kleinen Überraschungsmomenten oder Störfaktoren. Das bringt Spannung in das Interior.

Ester Bruzkus

„A Bigger Splash“, 1967 von David Hockney gemalt, entspricht farblich unserer Vorstellung von einem Sommertag am Pool. Inspiriert von diesem Bild und Reisen in den Westen der USA, haben sich die Gründer Laura Eckrodt und Asif Oomer im L.A. Poke einen „Californian Dream of Life“ verwirklicht. Mit Innenarchitektin Ester Bruzkus transformierten sie die ehemalige Pony-Bar in einem denkmalgeschützten Ensemble zum farbenfrohen L.A. Poke. Das amerikanische Casual Fast Dining Concept verbindet sich mit globalen Food-Trends aus Hawaii in kalifornischer Lässigkeit. Poke bedeutet „etwas in Stücke teilen“ und beschreibt die zentrale Zubereitungsart der frischen japanisch-hawaiianischen Fusion-Küche des Restaurants. Aufgeteilt ist auch das Wandkonzept durch eine Horizontale, die streng zwei unterschiedliche Farbzonen trennt. Auf der unteren Ebene spielen kühl wirkende Gestaltungselemente das Thema Pool durch. Beherrschend sind dabei Stahlrohrmöbel und der Farbton „Outremer Pâle“, ein helles Ultramarinblau. Darüber erinnert der Wandanstrich „Terre Sienne Claire 31“ an eine südliche Mauer im warmen Sommerlicht. Diese besonderen Farbtöne entstammen der Farbpalette und den Farbklaviaturen von Le Corbusier. Beide Sphären werden durch runde Outdoor-Glasleuchten, die genau auf der Horizontlinie sitzen, verbunden. Der Grundriss der Pony-Bar wurde erhalten, ebenso wie der Bodenbelag, während die Türbögen in verschiedenen Größen zum Teil neu hinzugefügt wurden. Sie markieren die Übergänge zu den ruhigeren Nebenräumen. An die kalifornische Sonne erinnern auch die dekorativen Kakteen in ihren Terracotta-Töpfen. Optische Abkühlung verschafft der seegrüne Tresen aus Corian mit einer reflektierenden Edelstahloberfläche. Einen starken Akzent setzt der von Ester Bruzkus selbst entworfene Stehtisch mit rotem Gestell, schwarz-weißem Terrazzo und bunten Hockern. Auch die wiederkehrenden Stahlrohrelemente prägen die sommerliche Pool-Atmosphäre im Retro-Stil. Wie eine Luftmatratze im knalligen „Yves-Klein“-Blau liegt das Polster auf den Bänken der lauschigen Sitznische. In diesem Blau ist auch der Flur gestrichen – ein Maximum an Farbe. Filigrane weiße Outdoor-Stühle mit hellblauen Tischen perfektionieren das ausgefallene Konzept. Anmerkung der Redaktion: Unseres Wissens dauerhaft geschlossen.

Impressionen