Bayerische Gemütlichkeit - neu interpretiert

Paulaner am Nockherberg

Altes erstrahlt in neuem Glanz.

„Urbayerische Gemütlichkeit“ bedeutet Geselligkeit, frischgebrautes Bier und eine deftige Brotzeit, verbunden mit einem positiven Lebensgefühl. Neu interpretiert wurden diese Werte bei der Umgestaltung des Wirtshauses am Nockherberg im Münchner Stadtteil Au, zum Wohle einer Stammtischkultur mit Tradition.

GastronomiePaulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA
Standort81541 München
Gesamtfläche4.850 m²
 
Planungsbürofrank architekten GmbH
Zum Profil
Ausführungfrank architekten GmbH
Fotografiefrankarchitekten
Als neues Paulaner Stammhaus ist die Marke Paulaner im gesamten Objekt präsent und spürbar bis ins kleinste Detail und dient als Markenerlebnis für Paulaner Bräuhäuser weltweit.

Markus Frank

„Salve pater patriae! Bibas, princeps optime!“ – Sei gegrüßt, Vater des Vaterlandes! Trinke, bester Fürst! Mit diesen Worten wird hier noch heute der Landesvater mit dem ersten Krug Starkbier zum Anstich mit traditionellem „Derblecken“ begrüßt. Die Geschichte der bierbrauenden Paulaner-Mönche geht zurück bis ins 17. Jahrhundert. Das Ensemble von 1995 – noch ohne Brauanlage – wurde nach einem Brand neu errichtet und setzt auf authentische und doch zeitgemäße Innenarchitektur. Zentrales Element ist nun die Schau-Brauerei. Um ihre zwei Braukessel dreht sich alles – auch die funktionale Anordnung der verschiedenen Speiseräume. Ihre Rohre führen bis ins Obergeschoss und verbinden beide Ebenen optisch miteinander. Wenn man die Wirtschaft betritt, fasziniert der Anblick des zentralen, in Kupfer gearbeiteten runden Bierausschanks. Mit allen Sinnen erlebt der Gast hier den Brauvorgang, in einem Bierseminar wird er sogar in das traditionelle „Hopfenkochen“ eingeweiht. Eine Wendeltreppe führt um die Rotunde aus Stahl, Verbindungselement für die Gasträume der anderen Etagen. Auf den erhöhten Holzbänken in der kreisförmig um die Brauerei angeordneten Schwemme hat man den besten Rundumblick. Hellbraune Lederpolster und dunkle Pendelleuchten, in einer Schlosserei individuell gefertigt, vermitteln das Gefühl von ehrlicher, bodenständiger Inneneinrichtung. Diese Philosophie spiegelt sich auch in der zeitgemäßen bayerischen Küche mit regionalen Delikatessen wider. Die harmonische Einrichtung ist aus Holz gefertigt, wobei sich farblich die verschiedenen Holzarten voneinander abheben. Durch hohe Fenster erhält der Innenraum viel Tageslicht, das zur hellen und freundlichen Atmosphäre beiträgt. Im übrigen Restaurant ist das individuelle Beleuchtungskonzept den jeweiligen Raumsituationen gut angepasst. Die langen Tische und Bänke schaffen gesellige Bereiche zum „Z’samrutsch’n“. Ruhigere, gemütliche Ecken des Restaurants laden zum Verweilen ein. Auf innovative Weise trennen die raumhohen Fensterelemente die unterschiedlichen Bewirtungszonen und betonen das warme Raumgefühl. Und im Sommer genießt der Gast seine frische Maß unter Kastanienbäumen im schattigen Biergarten.

Impressionen