REMI
Ein Ort für lebhaften Austausch und geschmacksintensive Küche mit Anspruch.
Materialien, die sich wie die hochwertigen Zutaten einer Speise zu einem ausgewogenen Ganzen zusammenfügen. Das Restaurant „REMI“ im Erdgeschoss des Suhrkamp Verlagshauses in Berlin versinnbildlicht die Parallelen zwischen guter Architektur und gutem Essen. Genuss mit Leichtigkeit und Gelassenheit.
„Ein wichtiges Ziel des Entwurfs war es, das Gefühl der Offenheit zu erhalten, welches durch die hohen Sichtbetondecken und die großzügigen Glasfronten zu beiden Seiten des Restaurants entsteht.”
Ester Bruzkus & Peter Greenberg
Tagsüber entspannt in der Zeitung blättern und am Abend fein dinieren: Die informelle Atmosphäre der traditionellen „Grand Cafés“ ihrer Heimat schwebte den Niederländern Lode van Zuylen und Stijn Remi für ihr neues Restaurant „REMI“ in Berlin-Mitte vor. Authentisch, unkompliziert und inspirierend: So wie die Küche der beiden Gastronomen legten auch Ester Bruzkus Architekten bei der Gestaltung des Raums besonderen Wert auf Simplizität und Qualität. Die beidseitige Verglasung des neuen Suhrkamp Verlagsgebäudes von Roger Bundschuh Architekten und die hohen Sichtbetondecken schaffen ein Gefühl der Großzügigkeit, das durch die offene Küche im Zentrum des Raums noch unterstrichen wird. Wie verschiedene Einbauten im Restaurant ist auch der Tresen aus rot durchgefärbten MDF-Platten gefertigt. Parallel zu den hochwertigen Gerichten wird so auch in den Details der architektonischen Materialien die inhärente Qualität deutlich. Farben nicht nur als Oberfläche, sondern das Material im Inneren durchdringend, sodass es sich im Querschnitt gleich seiner Oberfläche offenbart. Rohes perforiertes Aluminium, rauer Stuck, transparent lackierte Birke, helle Vorhänge, Edelstahl und tiefroter Granit: Sie alle wirken im „REMI“ wie verschiedene Zutaten für ein gutes Gericht zusammen. Die maßgefertigten Möbel von Studio Coucou sind in unterschiedlich großen Sitzgruppen zusammengestellt. An den Tischen aus Birke-Multiplex, poliertem Stahl und Forbo-Linoleum finden die Gäste zu jeder Tageszeit den richtigen Platz und die richtige Auswahl aus der Küche. Man sitzt entspannt auf Bänken mit gepolstertem, curryfarbenem Cordstoff von Kvadrat oder auf den Bondi-Holzstühlen von Please wait to be seated mit ihrer geschwungenen Sitzfläche. Auch die abgependelten, spektakulären Lichtlinien – entworfen von Ester Bruzkus Architekten – verbinden in einem weiten Schwung die verschiedenen Bereiche des Restaurants: vom dreieckigen Empfangstresen an der offenen Küche vorbei hinein und durch den gesamten Gastraum.
