Seerestaurant Tracht

Mit subtilem Farbgefühl und leichter Hand erfand Architektin Naomi Hajnos ein traditionelles Seerestaurant komplett neu. In einzigartiger Lage direkt am Westufer des Zürichsees gelegen, besticht das „Seerestaurant Tracht“ in Rüschlikon mit elegantem Ambiente, Anklängen an die Uferlage und feinen, asiatisch inspirierten Nuancen.

Naomi Hajnos GmbH
8032 Zürich
Schweiz

Galerie

Modern, frisch, neu – so lautete der Wunsch des Bauherrn, der Gemeinde Rüschlikon, für die Umgestaltung des Objekts. Gleichzeitig wollte man die langjährige, treue Kundschaft erhalten und zudem junge, neue Gäste anziehen. Und natürlich lag es für die beauftragte Architektin Naomi Hajnos mit ihrem Team nahe, den See als Thema atmosphärisch einzubinden. Dies geschah auf Wunsch der Ratsherren auf eine möglichst elegante Art, die zu geschäftlichen Lunches und Dinners passt. Das 1980 errichtete „Seerestaurant Tracht“ war im Laufe der Jahre mehrfach saniert worden und sollte jetzt in nur vier Wochen ein neues Gesicht bekommen. „In dieser kurzen Zeit alle Gewerke logistisch und gestalterisch durchzuführen, das war die größte Herausforderung“, sagt Naomi Hajnos. Die Architektin setzte gezielt auf helle, fein abgestimmte Holztöne, die gemütlich und elegant wirken. Den Gastraum dominiert ein individuelles Keramikmosaik mit ausgeklügeltem Farbverlauf. Es schmückt die Rückwand der Bar, spiegelt das Wellenbild des Zürichsees und greift gestalterisch das Schuppenbild der berühmten Zürcher Seeforelle auf. Die findet sich auch als Hauptgericht auf der Menükarte des Restaurants. Serviert werden die Speisen auf Geschirr mit asiatischer Inspiration. Abends reflektieren die glänzenden Mosaikplatten das Kerzenlicht und tragen mit ihrem Schimmer zu einem festlichen Ambiente bei. „Die Einteilung der Platten für die Mosaikwand war die zweite große Aufgabe, denn der Verlauf von Beige nach Dunkelblau hat uns gestalterisch sehr gefordert. Drei Tage lang mussten wir mit den Plattenlegern jedes einzelne Mosaikplättchen definieren, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Der Verlauf soll auch die unterschiedlichen Stimmungen im Restaurant zur Tages- oder Abendzeit intensivieren.“ Durch eine Stufe wurde der Gastraum in zwei Bereiche auf zwei Ebenen gehoben. Während der vordere Bereich als gemütliches Café dient, wurden für das Restaurant mit seinem Seeblick bewusst zurückhaltende Deko-Elemente gewählt. Die Bugholzstühle mit Geflecht an Rücken und Sitzfläche wirken leicht und überlassen dem See und der überwältigenden Aussicht den verdienten Auftritt.