Wirtshaus Ayinger in der Au
Ankommen und sich wie zu Hause fühlen.
Typisch München und doch am Puls der Zeit. Das „Wirtshaus Ayinger“ in der Au bietet traditionelle bayerische Gerichte mit moderner Note, zubereitet mit Produkten aus der Region. Diese heimatliche Verbundenheit inszenierten die Architekten von Dreimeta mit einem Gastraum, der die vertraute Wirtshauskultur behutsam in die heutige Zeit übersetzt.
„Traditionelle massive handgehobelte Ahorntischplatten unterstreichen den Ansatz nicht „gewollt“ modisch zu wirken.”
Armin Fischer & Andrea Kraft-Hammerschall
Die Gasthäuser der familiengeführten Ayinger Privatbrauerei in der Münchner Altstadt sind bekannt für ihre lebendige Wirtshaustradition. Diese einladende Atmosphäre wünschten sich die Betreiber auch für das neue Lokal in der Au. Gleichzeitig sollte der Gastraum den Anspruch einer zeitgemäßen Gestaltung erfüllen. Die Architekten und Designer des Augsburger Dreimeta-Teams nahmen diese Herausforderung an und belebten erfolgreich den Bestandsbau, der zuvor die unwirtschaftliche Gastronomie eines anderen Pächters beherbergte. Hopfenliebe, traditionelle Braukunst und ein tief in der Heimat verankertes Handwerk. Zeitlose Werte, die beim Besuch des Lokals unmittelbar spürbar werden. Der klassische Wirtshaustresen bleibt der zentrale Bezugspunkt des Raums und präsentiert sich doch in neuem Gewand. Das schimmernde Grün der gefliesten Theke wirkt im Zusammenspiel mit dem kupferfarbenen Thekenblatt und Schankbalken sowie den modernen Hängeleuchten warm und einladend. Zusammen mit dem Fasskühlraum bildet die Theke das Herzstück des Raums. Die vorhandene umlaufende Sitzbank der Gaststube wurde aufgearbeitet und mit neuen Rückenpolstern versehen. Sie sind mit einem Lederriemen an der dunklen Holzvertäfelung fixiert. Als ungewöhnliche Lösung setzen sie einen frischen Kontrast zu den klassischen Holzstühlen und Tischen mit ihren massiven handgehobelten Ahornplatten. Traditionelles Flair vermitteln nicht nur die rustikalen Keramik-Leuchten Provenza aus der italienischen Manufaktur Aldo Bernardi, die mit typischer Handwerkskunst aus ihrer Gegend Gebrauchsgegenstände fertigen. Die für den süddeutschen Raum typischen Wandmalereien in Form von geschwungenen C-Bögen um die Fenster und einem Wandbild betonen ebenso die Heimatverbundenheit wie viele weitere, liebevoll arrangierte Einrichtungsdetails. Zahlreiche von der Familie Ayinger zur Verfügung gestellte Fotos geben der familiären Tradition der Braukunst ein Gesicht – und wie in jedem bayerischen Haus darf auch das Kruzifix im Herrgottswinkel nicht fehlen.
